10. Juni 2013

Gambit - Der Masterplan

Heute ich gehofft eventuell Wolverine zu sehen zu bekommen oder etwas ähnlich Aufregendes, aber ich war trotzdem mit der Auswahl ganz zufrieden. Ein Film auf den ich nicht zu hoffen gewagt hatte wurde gezeigt: Gambit




Originaltitel: Gambit
Produktionsjahr: 2012
Genre: Comedy, Crime
Laufzeit: 99 min.
Land: USA
FSK: 0
Premiere: 07.11.2012 in London
Premiere Deutschland: 20.06.2013
Regiseur: Michael Hoffman
Drehbuch: Ethan Coen, Joel Coen
Cast: Colin Firth, Cameron Diaz, Alan Rickman, Stanley Tucci und weitere


Inhalt: Der britische Kunstkenner Harry Deanes (Colin Firth) hat schwer unter seinem exzentrischen und ungehobelten Chef Lord Lionel Shahbandar (Alan Rickman) zu leiden. Um dem besessenen Kunstsammler seine Gemeinheiten heimzuzahlen, beschließt Harry ihn dazu zu bringen, einen gefälschten Monet zu kaufen. Durch den Erwerb des vermeintlich echten und damit sündhaft teuren Kunstwerks hofft Harry, den guten Ruf seines Bosses zu ruinieren. Zu diesem Zweck engagiert er den Meisterfälscher Major Wingate (Tom Courtenay), um das Bild anzufertigen, sowie das Cowgirl PJ Puznowski (Cameron Diaz), das Harrys Chef mit ihrem ungehobelten Charme um den Finger wickeln soll. Der ausgeklügelte Plan nimmt aber einige unvorhergesehene Wendungen, als sich Lionel, der reichste Mann Englands, in die flippige Texanerin zu verlieben beginnt - und sie in ihn.




Ich weiß der Film ist nicht für jeden Geschmack geeignet, aber das macht ihn für mich umso interessanter.

Ein wichtiger Hinweis: Der Film funktioniert am Besten im Originalton ;)

Der Film bietet wunderbar pointierte und gleichsam messerscharfe Dialoge, die von Charakterdarstellern a la Alan Rickman und Colin Firth genial an den Mann gebracht werden. Der Film besticht weniger durch sinnlosen Slapstick, als durch Situationskomik und den typisch britischen rabenschwarzen Humor.
Alan Rickman darf hierbei wieder mal den Fiesling heraus lassen, was für einige herzhafte Lacher sorgt. Zudem ist es toll zu beobachten wie er in nur einer Sekunde Cameron Diaz die Show stehlen kann. Colin Firth ist wohl der Inbegriff des britischen Gentleman und spielt die Figur des Harry Deane mit dermaßen viel Würde und britischer Überkorrektheit, dass es vor allem in hochnotpeinlichen Situationen eine Wonne ist.
Selbst Cameron Diaz nervt nicht in sonstigem Maße, auch wenn ihr texanischer Akzent ebendiese dazu bringen würde schreiend vor ihr davon zu laufen.
Kleines Highlight ist Stanley Tucci. Absolut lustig verkörpert er einen deutschen Museumsdirektor und hat einen super witzigen deutschen Akzent drauf (der höchstwahrscheinlich bei der Synchro leider verschandelt wird oder verloren geht).
Alles in allem ist es kein Film für jederman, aber einer für Genießer. Von Fenstersimsakrobatik bis hin zu nackten Tatsachen und Begenungen der anderen Art bekommt man einiges geboten.

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